Pressestimmen aus Fachzeitschriften
(Ausschnitte aus TEXTILKUNST INTERNATIONAL und TEXTILGESTALTUNG / AK TEXTIL NRW)
"Ihre Themen sind in der Regel existentieller Art. Sie setzt sich künstlerisch mit der Freiheit, der beseelten Natur, Leben und Tod, mit Abschied und Erinnerung auseinander. Das zeigt sich sowohl in der konkreten Themenstellung als auch in der textilen Umsetzung. Die textile Ausführung ist sehr filigran, zart und durchsichtig, was eine Freundin dazu bewegte, von 'schwebender Luftstickerei' zu sprechen.
Von großer Bedeutung ist für Nadja Hormisch auch das geschriebene Wort. Manche ihrer gestickten Bilder sind über und über von Text bedeckt oder der Text an sich baut das gesamte Bild auf, das trotzdem leicht und durchscheinend bleibt. Die verarbeiteten Texte sind in der Regel von ihr selber 'verfasst'. So kann die Idee zu einem Bild aus einem einzigen Wort entstehen, dessen Klang oder Poesie sie inspiriert.
Verwandlung ist für die Künstlerin ein durchgehendes und ständig wiederkehrendes Motiv. Sie selber betrachtet sich als 'Erinnerungsträgerin', die sich gegen das Vergessen und Übersehen werden stemmt."
(Antje Soléau,"Von Krautwisch und schwebender Luftstickerei – die Textilkünstlerin Nadja Hormisch", Beitrag in der Zeitschrift 'textilkunst international', 46.Jg, Heft 4 / 2018, S.209-214)
"Die Arbeiten von Nadja Hormisch bestachen nicht nur durch die wunderbaren Farben und die Handstickerei, sondern auch durch die von ihr gewählten Materialien - in der Regel reine Naturmaterialien. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, färbt sie Untergrund und Garne häufig in kleinen Mengen selbst. In den meisten Fällen arbeitet sie mit sehr feinem Garn. Ihre 'Gärten' sind ungeheuer vielfältig und einfach bezaubernd. (...)
Wann immer Sie eine Gelegenheit haben, eine Ausstellung der beiden Künstlerinnen oder einer von ihnen zu sehen, nehmen Sie sie wahr. Es lohnt sich."
(Marie-Luise Benner-Baer, "Gärten - Meisterwerke der Stick- und Nadelkunst. Über die Ausstellung von Nadja Hormisch und Angelika Krohne in der Galerie Smend, Köln", Beitrag in der Zeitschrift 'Textilgestaltung / AK Textil NRW', 45.Jg., Heft 2 / 2018)
Pressestimmen aus Tageszeitungen
(Auswahl; Ausschnitte aus Zeitungsartikeln der RHEINISCHEN POST, der WESTDEUTSCHEN ZEITUNG, des TRIERISCHEN VOLKSFREUND, der RHEIN-ZEITUNG KOBLENZ, des KÖLNER STADTANZEIGER, der KÖLNER RUNDSCHAU, der ALLGEMEINEN ZEITUNG MAINZ, des BLICK AKTUELL BAD NEUENAHR)
"Schon der Weg in die "Geheime Werkstatt" hat ein bisschen was von einem Geheimgang. Der Besucher lässt die Räume des Museums hinter sich und steigt in den ersten Stock. Im Treppenhaus bekommt er einen Vorgeschmack, dort hängen Blätter und Skizzen. Denn die Künstlerinnen wollen nicht nur ihre fertigen Arbeiten zeigen, sondern die Besucherinnen und Besucher auch am Entstehungsprozess teilhaben lassen. Von der ersten Idee, der ersten Zeichnung an. Der Weg kann lang sein. "Manchmal dauert es zehn Jahre, bis ich umsetze, was mir eingefallen ist", erzählt Nadja Hormisch. (...) Seit 14 Jahren gibt es die Gruppe "Krapp wie Gold", die vier Frauen arbeiten unabhängig voneinander in ihren Ateliers, treffen sich regelmäßig, um Ideen auszutauschen und Projekte weiterzuentwickeln. 2016 haben sie schon einmal im Handwebmuseum Bad Münstereifel ausgestellt. So unterschiedlich ihre Arbeiten sind, alle vier müssen über ziemlich viel Geduld verfügen. Viele Werke sind so filigran und akkurat, dass weniger langmütige Menschen schon beim Anschauen ein Kribbeln in den Fingern spüren. Und alle vier sind Sammlerinnen. Ästchen, Steine, rostige Metallstücke verwandeln sich unter ihren Händen in Kunstwerke. (...) Zu dieser Liebe zur Natur und zu den alten Handwerken kommt bei den vier Künstlerinnen eine gehörige Portion Fantasie. Und der Mut, Neues und Ungewöhnliches auszuprobieren."
(Ulla Jürgensonn, KÖLNER RUNDSCHAU, 20.07.2024)
"Traumschöne Textilkunst zum Thema Gärten: 'Gärten wie Samt und Seide' ist die Ausstellung mit Arbeiten der beiden Künstlerinnen Angelika Krohne und Nadja Hormisch im Haus der Seidenkultur in Krefeld betitelt. Die beiden arbeiten seit 2017 Seite an Seite. (...)
'Unsere Arbeiten sind ganz verschieden', erzählt Krohne, gleichwohl habe sie bei der ersten Begegnung mit den Arbeiten von Nadja Hormisch gespürt, dass sie beide dieselbe Vertiefung und Liebe zur Kunst vereine. Beide Künstlerinnen sind auch geprägt von einer besonderen Nähe zu Gärten. So kommt es nicht überraschend, dass sie in dieser gemeinsamen Schaffensquelle ein Projekt starteten, das sie über mehrere Jahre begleiten sollte: Auf textile Materialien gebannte Gartenschönheiten, Farbspiele, florale Muster, Tiere. 'Wir malen in gewisser Weise mit Nadel und Faden auf Stoffen', sagt Nadja Hormisch. (...)
Nadja Hormischs Werke haben zum Teil figürliche Motive, spielen dann aber mit phantasievollen Abwandlungen und entführen in märchenhafte Bilderwelten. (...). Vermutlich braucht es genau diese gewachsene Liebe zu einer sehr besonderen Kunstrichtung. Gleichwohl sind die Exponate der beiden rund um die Gartenvielfalt, 'durch die man mit den Augen lustwandeln kann', wie die Kuratorin Dr. Ulrike Denter sagt, auch aus diesem Grund wie geschaffen für das Haus der Seidenkultur. Lauter schöne Fügungen eben."
(Tina Schlegel, RHEINISCHE POST, 8.03.2024)
"Es lohnt zunächst ein Blick in die Biografien der beiden Künstlerinnen, die an den jeweils bestimmten Punkten ihres Lebens den Zauber textiler Kunst entdeckten und anfingen, sich in einer besonders kraftvollen Intensität mit ihrer jeweiligen künstlerischen 'Sprache' zu beschäftigen. Wobei beide eine Tiefe und Hingabe an ihre Schöpfungen, eine durch die Werke spürbare 'Zeitlosigkeit' vereint – ein Gespür für Geschichten. Etwas vereinfacht könnte man sagen, Angelika Krohne, die 'Erzählerin', schafft mehr geometrische, meditative Farbfelder, die den Betrachter tief hineinziehen, wie große Gärten, manchmal auch Irrgärten, die den Betrachter verführen, sich darin zu verlieren. Nadja Hormisch, die 'Gärtnerin', wiederum erzählt in ihren Stickkunstwerken, versehen mit Worten und vielen Assoziationen ganz unterschiedlicher Art, 'Geschichten', bisweilen verschlungene Wege, heitere Anekdoten, Verwandlungen oder Rätsel. Wenn das mal nicht zusammen paßt? (...) Und Dr. Ulrike Denter vom Haus der Seidenkultur in Krefeld hat die Werke der beiden auf überzeugende Weise miteinander in spielerische Relation gesetzt. Ganz wunderbar 'sprechen' die textilen Arbeiten miteinander. Etliche große und kleine Geschichten verbinden sich – und es gibt noch eine weitere Besonderheit. Die Künstlerinnen arbeiteten Stoffe aus dem Portfolio des Hauses der Seidenkultur in einige neue Werke ein. Man darf also auf die Suche gehen nach Spuren aus bekannten Krefelder Seiden-Mustern. Hier und da wird man fündig. So, wie es sich lohnt, überhaupt auf Entdeckungsreise zu gehen in den Arbeiten. Da findet man nicht nur Karl Lagerfeld und weitere spezielle Vögel, sondern sogar Elefanten. Ganz kleine. Diese Ausstellung macht wirklich viel Freude."
(Christian Oscar Gaszi Laki, WESTDEUTSCHE ZEITUNG, 8.03.2024)
"Was vor einem Jahr in Pronsfeld in der Westeifel begann, trägt jetzt Früchte: eine Gruppenausstellung der Galerie Alte Post, die sich inhaltlich mit reellen Frauen-Lebensthemen auseinandersetzt, wurde nach Bonn ins Frauenmuseum eingeladen. Galeristin Mechthild Waxweiler freut sich, die Werke der 17 beteiligten Künstlerinnen nun in neuem und veränderten Ambiente ausstellen zu können: 'Wir sind hier im Epizentrum der Frauenkunst angekommen!' Die Ausstellung mit dem vielsagenden Titel 'Von weisen und törichten Frauen' wurde erstmals im Herbst 2022 in Pronsfeld gezeigt. Mechthild Waxweiler hatte gemeinsam mit ihren beiden Mit-Kuratorinnen Maria Michels und Nadja Hormisch thematisch passende Werke von Künstlerinnen zusammengestellt, die allesamt in der Eifel leben und arbeiten. Von der westlichen Landesgrenze bis zum Rhein, von der Nord- und der Voreifel bis zur Mosel sind alle Eifelregionen mit weiblicher Kunst und Strahlkraft vertreten. Das zog im vergangenen Herbst 500 interessierte Besucher*innen in die Galerie Alte Post und blieb auch dem Frauenmuseum Bonn nicht verborgen. Museumsdirektorin Marianne Pitzen lud die Galerie ein, ihre ganz besondere Gruppenausstellung im Rahmen des aktuellen Hildegard-von-Bingen-Projektes des Bonner Frauenmuseums zu präsentieren. Das Kuratorinnen-Team Waxweiler-Hormisch-Michels überlegte nicht lange und organisierte den 'Umzug' in die Bundesstadt. Sowohl zur Eröffnung im Juni als auch zur kürzlich begangenen Midissage kamen etliche der beteiligten Künstlerinnen, um mit Galerie und Museum gemeinsam sich und ihre Ausstellung zu feiern. 'Wir kommen gut an, die Resonanz des Publikums ist durchweg sehr positiv' sagt Mechthild Waxweiler. Die Ausstellung lockt mit enormer Vielfalt: von Malerei, Grafik und Drucktechniken über Textil- und Objektkunst hin zu Plastiken, Skulpturen und Fotografien wird eine große künstlerische Bandbreite geboten. Alle Werke setzen sich mit der Tatsache auseinander, daß nach wie vor der einen Hälfte der Menschheit vielerorts und in vielen Hinsichten längst nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie der anderen Hälfte zugestanden werden. Zu sehen ist 'Von weisen und törichten Frauen' (der Titel ist übrigens einem alten tschechischen Märchenbuch entliehen) noch bis zum 11. November im Frauenmuseum Bonn."
(Red., TRIERISCHER VOLKSFREUND, 10.10.2023)
" 'Die will ich haben': An diesen Gedanken erinnert sich Mechthild Waxweiler noch genau. Die Kunstpädagogin und Galeristin der Galerie Alte Post in Pronsfeld fasste ihn, als sie Nadja Hormischs Ausstellung 'Eifelkind' vor drei Jahren in der ehemaligen Klosterkirche der Propstei Buchholz bei Burgbrohl besuchte und von den Themen und der Schönheit der Arbeiten überaus angetan war. Und weil die Geografin und Künstlerin Nadja Hormisch es für einen Idealfall hielt, aus einer alten Post Botschaften aus der Eifel in die Welt zu versenden, weil zudem das 'Eifelkind' von 2016 sich inzwischen 'neu aufgestellt' hatte, fügte sich dort aus Raum und Werk etwas ganz Außergewöhnliches zusammen."
(Brigitte Bettscheider, TRIERISCHER VOLKSFREUND, 7.12.2019)
"In der Kirchenruine trifft Vergänglichkeit auf Ewigkeit. Die Propstei atmet Geschichte. Und eben dieses einzigartige Ambiente hat Nadja Hormisch zu einem Werk inspiriert, auf das das Auge des Betrachters unweigerlich fällt, sobald er den Kirchenraum betreten hat. 'Eifelkind' ist die Ausstellung überschrieben, die gestickte Bilder und Collagen, aber auch Gedichte und Wortspielereien zeigt, die Heimat und Ursprung, Vorfahren und Vergangenheit sowie deren Auswirkungen auf die Gegenwart aufgreifen und auf ihre eigene Art interpretieren. Buchstaben und Wörter, die sich zu Gedichten und ganzen Geschichten zusammentun, sind auf vielen von Nadja Hormischs Werken zu finden. Bei manch einem malt die Schrift sogar das Bild, setzt sich zu Landschaften zusammen, die erst dann sichtbar werden, wenn man einige Schritte zurücktritt. So filigran und detailverliebt ihre Arbeiten auch sind, so frei ist Nadja Hormisch in ihrer Gestaltung - 'entspannt und abenteuerlustig', sagt sie. Und wer genau hinsieht, kann auf der Reise durch ein ganzes Jahrhundert unendlich viel entdecken."
(Petra Ochs, RHEINZEITUNG KOBLENZ, 18.05 2016)
"Sticken, Filzen und aus Abfall Umwandeln – das sind die wesentlichen Techniken, mit denen Nadja Hormisch und Beate Lambrecht (in ihrer künstlerischen Zusammenarbeit unter dem Namen 'project a:NaB' bekannt) ihre Kunst erschaffen. Unter dem Titel 'Von Löwen und Wäldern' waren solche Werke in der Galerie am Pi in Weißenseifen zu sehen. Grazil, fein und spielerisch sind die Arbeiten der Künstlerinnen, vielfältig ihre Mittel, Materialien und Themen. Dezent und schön verteilt wurden sie in der Galerie mitten in der Waldeifel präsentiert. Nadja Hormisch hat Leinen, Seide oder Papier mit feinsten Fäden aus Baumwolle oder versilbertem Metall bestickt und mit Wörtern und Wendungen beschriftet. Hat den Bildern geheimnisvoll klingende Namen wie 'Der Garten der Engelshaar-Federgräser' oder 'Das Zeichen der Zwerge in der Rinde des Apfelbaums' gegeben. Zeigt feinsinnigen Humor beim 'Löwenzahn' und beim 'Hexenrundbrief'. Die Künstlerin (Jahrgang 1967) ist studierte Geowissenschaftlerin und freiberuflich in den Bereichen Geographie, Gartengeschichte und Gartenkunst sowie künstlerisch mit professioneller Handstickerei tätig. (...) 'Hier hat sich Handarbeit zur Kunst emanzipiert', so brachte die Galeristin Christiane Hamann die Schau auf den Punkt."
(Brigitte Bettscheider, TRIERISCHER VOLKSFREUND, 10.05.2019)
"Hinaus aufs Land! Das nimmt die Künstlergruppe Schlot 1 wörtlich. Das Quintett, bestehend aus Eberhard Marx, Nadja Hormisch, Jeanne Lessenich, Manfred Etten und Beate Lambrecht, hat unter dem Motto 'Landfahrer' eine konzentrierte und vielseitige Gruppenausstellung im Kulturbahnhof Nettersheim eingerichtet. Unterwegs sein. Die fünf Künstler als 'Landfahrer' haben sich auf das Unbekannte eingelassen und auf sich selbst. (...) Ein chronologisches Tagebuch ist es nicht, eher eine lose Sammlung. So scheinbar unverknüpft wirkt vieles auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen entwickelt sich daraus Poesie. Etwa bei den Handstickereien und Drucken mit Pflanzenfarben von Nadja Hormisch, die in ihre federleicht wirkenden Collagen Texte eingearbeitet hat, Gedichte, die den Kontakt mit dem Land auf der Fahrt thematisieren. (...) Wie sich der Wolf als Rückkehrer sein Terrain nach und nach zurückerobert, so sehen sich offenbar die Künstler als 'Landfahrer': suchend, irritiert – aber mit dem Impuls, aus dem Ausflug in die Natur, in das Nichtrationale, Arbeiten zu schaffen und so das Erlebte und Neue fassbar zu machen. Die Kuratorin Maggie Töpfer fasste es bei ihrer Eröffnungsansprache so zusammen: 'Es ist höchste Zeit, sich auf die Socken zu machen und Kartierungen des Innen- und des Außenraums vorzunehmen.' Zur Nachahmung empfohlen."
(Stefan Lieser, KÖLNER STADTANZEIGER, 8.05.2017)
"Feuer und Flamme - Die Eifel und ihre Vulkanlandschaft in einem anderen Licht zeigen die Künstler der Künstlergruppe 'Schlot 1'.
Im Landtag Mainz organisierten sie ihre erste gemeinsame Ausstellung. So bunt wie ihre Bilder sind auch die Charaktere der noch jungen Künstlergruppe, bestehend aus Beate Lambrecht, Manfred Etten, Jeanne Lessenich, Nadja Hormisch und Eberhard Marx. (...)
Nadja Hormisch präsentierte ihre Stickereien, die mit ihren bunten Farben die Schönheit der Eifel wiederspiegeln. Besonders bestach 'Salamender besiegt Drache', eine Stickerei, auf der ein Salamander unversehrt durchs Feuer geht. (...)
'Die Gruppe ist sehr facettenreich. Jeder hat seinen ganz eigenen Stil, und jeder begegnet Kunst auf eine andere Art und Weise. Sie alle verbindet die Leidenschaft zu Vulkanen. Die erloschenen Vulkane und die Lavaströme haben sie inspiriert und prägten auch den Namen der Gruppe', sagt Galeristin Rosemarie Bassi vom Europäischen Kulturzentrum Remagen."
(Red., ALLGEMEINE ZEITUNG MAINZ, 24.09.2014)
"Ohnehin empfindsam gestaltet Nadja Hormisch ihre Textilkunst. Die äußerst zarte und leichte Arbeit 'Federn habe ich gesammelt' spricht durch schimmerndes Seidenweiß, transparentes Gewebe, echte, gezeichnete und gestickte Federn sowie ein Gedicht von der 'Ahnung, wirklich frei zu sein'. Beinahe unsichtbar sind ihre Stickereien auf Fotos von Steinen, Moos und Federn und lösen damit stimmig ein, was der Name 'Nichts ist, wie es scheint' verspricht. Dass Nadja Hormisch auch sehr verspielt sein kann, illustriert ihre verrüschte 'Feine rote Decke für kleinen schwarzen Kater', die sie in der Ausstellung in der ehemaligen Synagoge Ahrweiler als schwebendes Objekt von der Decke hängen läßt."
(Hildegard Ginzler, BLICK AKTUELL BAD NEUENAHR, 10.05.2010)
"Weit mehr als filigrane Fleißarbeit sind die textilen Kunstwerke der Waldorferin Nadja Hormisch, zu sehen in der ehemaligen Synagoge in Ahrweiler. 'Freies Sticken ist wie malen mit der Nadel' sagt die studierte Geowissenschaftlerin, die sich seit 2001 intensiv mit Textilkunst beschäftigt. Mit 'Handarbeiten' haben ihre zumeist abstrakten Nadelmalereien so gar nichts am Hut. Fast historische Dimensionen hat ihr Quilt 'Jahr Hundert Frau'. Jeder Stoffstreifen steht für ein Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts. Nadja Hormisch verbindet geerbte und gefundene zeitgenössische Stoffe, gestickte Kommentare und auf Stoff gedruckte Familienfotos zu einem sehr persönlich anmutenden Kunstwerk."
(Petra Ochs, RHEINZEITUNG KOBLENZ, 10.05.2010)